Kinderrechte den Religionen und Traditionen unterordnen ?
Die Bundesregierung hat einen Gesetzesentwurf zur Beschneidung von Jungen verabschiedet, welcher diesen problematischen Eingriff in die Unversehrtheit des Kindes legalisieren soll.
Jungenbeschneidung kann durchaus mit Mädchenbeschneidung verglichen werden. Sollte dieses Gesetz beschlossen werden, hätte dies auch Auswirkungen auf die Beschneidung von Mädchen aus religiösen Gründen. Deshalb haben sich Organisationen wie die „FGM“ (Female Genital Mutilation) mit „Beschneidung von Jungen.de“ zusammengeschlossen, um dieses Gesetz, welches ein unüberlegter „Schnellschuss“ der Regierung angesichts des Druckes der Religionen darstellt, noch zu verhindern, da es wesentliche Kinder- und Grundrechte verletzen und aushebeln würde.
Angesichts der erschreckenden Unwissenheit der Bevölkerung zum Thema „Beschneidung von Jungen“ findet am Totensonntag, den
25. 11.2012 ab 11 Uhr in der Ballonfabrik Augsburg in „Tomés Kinderporträtmuseum" (Austr.27 / 2.OG / R 210 und Treppenhaus)" eine kleine Bildpräsentationsaktion mit Texten statt, zu welcher wir Sie herzlich einladen. Unter anderem werden Zeichnungen zu diesem Thema zum ersten Mal öffentlich gezeigt, des Weiteren das Porträt eines betroffenen Opfers zusammen mit einem handschriftlichen Brief von ihm, neben anderen Zeichnungen und Texten.
Weitere und vor Allem fundierte Informationen zur Beschneidung von Jungen finden Sie unter:
http://www.beschneidung-von-jungen.de
die diese Aktion unterstützt. Über diesen link können Sie auch den alternativen Gesetzesentwurf gegen die Jungenbeschneidung unterstützen.
PS: Es gibt inzwischen einen neuen Gesetzesentwurf zur Regelung der Knabenbeschneidung, den über 50 Abgeordnete aus den Bundestagsfraktionen der SPD, der Grünen und der Linken als Alternative zum Gesetzesentwurf der Bundesregierung vorgelegt haben. Um weitere Unterstützung der Unterschriftensammlung wird gebeten.
Statement von Eran Sadeh, Gründer von Protect the Child, Israel, anläßlich der Pressekonferenz am 12.9.2012
Shalom
"Mein Name ist Eran Sadeh. Ich bin Israeli. Ich bin Jude:..."
Statement von Eran Sadeh (Gründer von Protect the child, Israel)
Auch die anderen Statements von verschiedenen Kinderhilfsorganisationen auf dieser Seite sind lesenswert.
Und hier noch was Interessantes!!!
Der jüdische Regisseur Victor Schonfeld hat an alle Mitglieder des Bundestages eine mail geschickt, damit sie sich seinen Film „It´s a boy“ anschauen und die Beschneidung so sehen, wie sie wirklich ist. Der Film „It´s a boy“ mit deutschen Untertiteln kann hier für eine Gebühr von 1,90 € angesehen werden.
Offener Leserbrief an die Medien zum nicht erschienenen Artikel über die Ausstellung am 25.11.2012 in der
Ballonfabrik Augsburg gegen den Gesetzesentwurf der Bundesregierung zur Beschneidung von Jungen:
Empört Euch!
In meiner Ausstellung bin ich vielen Menschen begegnet, die einfach nicht informiert waren und, mit den Tatsachen konfrontiert, dann schockiert, empört und traurig gewesen sind.
Jeder Junge ist im Moment seiner Beschneidung ein Opfer, ganz egal, wie er später auch immer dazu steht, denn er ist in diesem Augenblick seiner Entscheidungsfreiheit beraubt. Die Jungen selbst
aber kommen in den Medien nicht zu Wort.
Mädchenbeschneidung ist mit Jungenbeschneidung durchaus vergleichbar und keineswegs weniger problematisch. Das ist bekannt. Es wird immer noch verleugnet.
Religionen fühlen sich diskriminiert, wenn ihre Traditionen kritisch hinterfragt werden. Darüber wird geschrieben.
Die Gründe, warum Religionen nicht mindestens bis zur Religionsmündigkeit der Jungen mit 14 Jahren warten können... es wird nicht debattiert.
Es sterben weltweit jährlich Hunderte von Jungen an dieser "harmlosen" Operation. Es wird von den Medien nicht dokumentiert.
Tausende von Knaben, Babys und Männer werden durch diesen irreversiblen Eingriff traumatisiert. Opfern aber wird keine Stimme gegeben.
Tausende Genitalorgane von Jungen werden durch diese Operation jährlich verstümmelt. Es wird nicht darüber berichtet.
Die meisten Juden sind nicht beschnitten. Es wird darüber geschwiegen.
Die meisten Beschneidungen finden statt, um die Lust an der Liebe zu dämpfen. Davon haben die Medien noch nie gehört.
Es werden Studien zur Beschneidung gefälscht, auf die sich die WHO beruft. Das wird nicht öffentlich gemacht.
Es gibt kaum medizinische und hygienischen Gründe für eine Beschneidung. Das wird verschwiegen.
Medien sind mitverantwortlich für das Leid und den Tod von Kindern, weil sie die Wahrheit nicht benennen und nicht objektiv berichten, weil sie den Religionen nachgeben, genauso wie die meisten
Politiker. Das nenne ich Feigheit... Feigheit auf dem Rücken der Kinder; und das ist Meinungsmanipulation.
Unter der Überschrift "Pferde wertvoller als Menschen" meint ein Kinderarzt und Professor zu dem Thema: "Brandzeichen für Pferde, die diese einem bestimmten Gestüt zuordnen, sind in
Deutschland verboten. Das Abschneiden eines Teils der Genitalien eines Knaben als Symbol der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion ist aber erlaubt. Das sagt viel über die Wertschätzung der
Menschen gegenüber einem Kinde aus."
Umfassende und sachliche Informationen zur Knabenbeschneidung finden Sie hier.
Ich habe einige der deutschen Zeitungen, die eingeladen und informiert wurden , aber nicht über die Aktion berichtet haben, hier aufgelistet (Sie entsprechen dem Mediengesetz, welches eine
ausgewogene Berichterstattung vorsieht, nicht):
Offenburger Tageblatt
Badisches Tagblatt
Badische Zeitung
Kölner Stadtanzeiger
Nürnberger Zeitung
Rheinische Post
Münchner Merkur tz
Bunte
Südwest Presse
Neu-Ulmer Zeitung
Augsburger Allgemeine
Bild-Zeitung
Stern
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